Life Sciences for the Next Generation

Monday, 27 March 2017 11:48

Auf der diesjährigen ÖGMBT-Jahrestagung wurde nicht nur ein breites Spektrum wissenschaftlicher Themen behandelt, sondern auch in hochkarätiger Besetzung über die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Grundlagenforschung diskutiert.

Alljährlich ruft die Österreichische Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT) zur Jahrestagung und gibt damit den Blick auf die gesamte Breite der akademischen und industriellen Life Sciences in Österreich frei. In diesem Jahr traf sich die biowissenschaftliche Community von 12. bis 14. September in Graz. Bereits vor der offiziellen Eröffnung, am Vormittag des ersten Konferenztags, kam eine hochkarätige Runde zusammen, um auf dem Tagungspodium über die finanzielle Situation der Grundlagenforschung in Österreich zu diskutieren. Man sehe es auch als eine der Aufgaben der ÖGMBT an, sich für gedeihliche Rahmenbedingungen der Biowissenschaften einzusetzen, so Josef Glößl, Vizepräsident der Gesellschaft und Vorsitzender der Delegiertenversammlung des FWF in seinen einleitenden Worten:
„Dazu soll auch die als öffentliche Satellitenveranstaltung angelegte Podiumsdiskussion beitragen“. Glößl, im Hauptberuf Vizerektor der Universität für Bodenkultur, stellte der Debatte ein Zitat des Ökonomen Christian Keuschnigg voran: „Eine Hypothek auf die Zukunft sind auch unterlassene Investitionen des Staates in Bildung, Grundlagenforschung und neue technologische Infrastruktur.“ Der neue FWF-Präsident Klement Tockner nutzte die Gelegenheit, sich der biowissenschaftlichen Forscher-Community vorzustellen. Er wies darauf hin, dass eine von der öffentlichen Hand gut ausgestattete Grundlagenforschung für die Gesellschaft essenziell sei, weil nur so an langfristigen und risikoreichen Projekten gearbeitet und der Gesellschaft unabhängiges, evidenzbasiertes Wissen zur Verfügung gestellt werden könne. „Unabhängige, freie Wissenschaft ist ein Grundrecht jeder aufgeklärten Gesellschaft“, so Tockner in einem leidenschaftlichen Plädoyer. Oliver Vitouch, Präsident der Universitätenkonferenz Uniko, sprach die Bedeutung von Leuchtturm-Erkenntnissen in der Wissenschaft an. „Grundlagenforschung ist all das, wofür man einen Nobelpreis oder eine Fields-Medaille bekommen kann“, so Vitouch. Von den mit solchen Auszeichnungen verbundenen Reputationsgewinnen könne eine Forschungslandschaft ungewöhnlich lange zehren.


Gemeinsames Plädoyer für freie Forschung

Als Vertreter der ÖGMBT nahm deren Vizepräsident Lukas Huber, Professor für Zellbiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck, an der Podiumsdiskussion teil. Er stellte dar, dass universitätseigene Budgets viel zu gering seien, um Grundlagenforschung selbst finanzieren zu können. Man sei daher auf eingeworbene Drittmittel angewiesen. Angesichts einer Förderquote von 20 Prozent sei hier aber deutlich zu wenig Geld im System, gute Projekte erhielten keinen Zuschlag. Das ziehe eine Abwärtsspirale nach sich, da mangels Finanzierung auch das
Niveau der Forschung nicht gehalten werden könne. Besonders die Förderung von Exzellenz und die Schaffung von kritischer Masse in ausgewählten Schwerpunktbereichen seien angesichts dessen schwer möglich. Ellen Zechner, FWF-Vizepräsidentin und Professorin am Institut
für Molekulare Biowissenschaften der Uni Graz, begrüßte in ihrem Statement, dass die Mittelvergabe zu einem großen Teil hochkompetitiv stattfindet. Stehen aber zu wenige Mittel zur Verfügung, könne der wissenschaftliche Nachwuchs nicht an die international geltenden Standards wissenschaftlicher Arbeit herangeführt werden – was ein Desaster für das heimische Forschungssystem bedeuten würde. Barbara Weitgruber, Sektionschefin für wissenschaftliche Forschung und internationale Angelegenheiten im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, zeigte sich ganz auf Seite der Wissenschaften und ihrer Anliegen stehend. Bei Kulturleistungen, so Weitgruber, denke man in Österreich schnell an Kunst, man könne aber Erstaunen ernten, wenn man darauf hinweise, dass Grundlagenforschung hier ebenso dazuzurechnen sei. Es gehe darum, Wissenschaft auch in die breitere Öffentlichkeit hineinzutragen, um Verständnis zu wecken und in der Bevölkerung herrschenden Ängsten und Vorbehalten entgegenzutreten. Birgit Tauber, Bereichsleiterin Basisprogramme bei der FFG, zitierte eingangs Albert Einstein mit den Worten: „Wenn man die Forschung nur den Ingenieuren überlässt, hätte man perfekt funktionierende Petroleum-Lampen, aber keinen elektrischen Strom“ – nicht ohne zu ergänzen, dass die Arbeiten von Forschern wie Volta oder Ampere nicht ohne einen Ingenieur wie Werner von Siemens in praktisch umsetzbare Technologie transformiert worden wären. Es brauche also beides – Grundlagenforschung und Ingenieursleistung. Die FFG unterstützte den Zusammenhalt zwischen beiden Aspekten. Gemeinsamer Nenner der Diskutanten war demgemäß, sich für eine Kultur einzusetzen, in der wissenschaftlich erarbeitetes, evidenzbasiertes Wissen als Wert angesehen wird – und nicht bloß dann nach Forschung gerufen wird, wenn unternehmerische Zwecke oder aktuelle Unglücksereignisse nach schnellen
Antworten verlangen würden.


Spiegelbild der Grazer Forschungsschwerpunkte

Eingebettet war die Podiumsdiskussion in eine ÖGMBT-Tagung, die das ganze Spektrum biowissenschaftlicher Forschung vor Augen führte, dabei aber insbesondere die am Tagungsort Graz bearbeiteten wissenschaftlichen Schwerpunkte in den Mittelpunkt stellte: So konnten Jürgen Eckel (Düsseldorf ) als Plenarredner zum Themenkreis Lipid-Metabolismus, Satchin Panda (La Jolla) als Referent zur Thematik Alterung und Neurodegeneration und Tim Clausen (Wien) als Vortragender zur Enzymologie gewonnen werden. Christoph Högenauer (Graz) und Bob Hancock (Vancouver) hielten viel beachtete Präsentationen zu neuen Therapieoptionen bei Infektionserkrankungen. Diese Schwerpunkte spiegelten sich auch in der Vorstellung der Grazer Doktoratskollegs auf den Gebieten der molekularen Enzymologie, der metabolischen und kardiovaskulären Erkrankungen sowie der molekularen Grundlagen der Entzündung wider. Gleichzeitig boten – ganz dem Tagungsmotto „Life Sciences for the Next Generation“ entsprechend – die Vorträge der Jungwissenschaftler, die von beachtlicher inhaltlicher und rhetorischer
Qualität waren, eine Bühne für die nächste Generation in den Biowissenschaften. Im Zuge dessen stellte sich auch die Initiative „Young Life Scientists Austria“ innerhalb der ÖGMBT vor, die junge Biowissenschaftler in ganz Österreich miteinander vernetzt und auf diese abgestimmte Angebote entwickelt.

Original Kolumne 08/2016

Eine Bühne für die Biowissenschaften

Monday, 27 March 2017 10:54

Wissenschaftliche Trends und politische Rahmenbedingungen waren Thema bei der diesjährigen Jahrestagung der ÖGMBT, in deren Rahmen auch die Forschungs- und Dissertationspreise der Gesellschaft vergeben wurden.

Die Jahrestagung der ÖGMBT ist in den vergangenen Jahren zu einem Treffpunkt der österreichischen Biowissenschaftler über viele disziplinäre Grenzen hinweg geworden. Das breite fachliche Spektrum spiegelte sich auch im Programm der heurigen Tagung wider, zu der von 12. bis 14. September rund 400 Teilnehmer in Graz zusammenkamen. Mit einer Reihe von Schwerpunktthemen wie „Lipid-Metabolismus und Stoffwechselerkrankungen“, „Alterungs- und Neurodegenerationsprozesse“ oder „Enzyme und Nanomaschinen“ war das Programm dabei auch durch das spezifische biowissenschaftliche Profil des Standorts Graz geprägt. Aber auch das nichtwissenschaftliche Rahmenprogramm konnte mit einigen Besonderheiten aufwarten. Schon am Vormittag des ersten Konferenztags kam eine hochkarätige Runde zusammen, um auf dem Tagungspodium über die finanzielle Situation der Grundlagenforschung in Österreich zu diskutieren. Die Erber-Group gab aus der eigenen Praxis gewonnene Tipps für die Bewerbung bei einem internationalen Unternehmen – und bekam so auch Gelegenheit, vor den zahlreich anwesenden Jungwissenschaftlern die wissensbasierte Arbeitsweise des auf Lebens- und Futtermittelsicherheit spezialisierten Konzerns vorzustellen. Ein frischer Wind für die ÖGMBT selbst wehte in Gestalt der Initiative „Young Life Scientists Austria“ durch die Jahrestagung, die sich im Rahmen einer von den Grazer Doktoratskollegs organisierten Session dem Publikum vorstellte.


Grundlagenforschung für die Bioraffinerie der Zukunft

Einen besonderen Höhepunkt stellt alljährlich die Verleihung der ÖGMBT-Forschungs- und Dissertationspreise dar, die heuer ein besonders breites Spektrum wissenschaftlicher Ansätze würdigten. Den mit 2.000 Euro dotierten ÖGMBT Research Award (der diesmal aus privaten Mitteln von Ernst Müllner, Gruppenleiter an den Max F. Perutz Laboratories, gespendet wurde) konnte Daniel Kracher für sich entscheiden. Kracher forscht am Department für Lebensmitteltechnologie an der BOKU über Pilz-Enzyme, die Holz abbauen können. Erst vor wenigen Jahren wurde die neue Klasse der lytischen Polysaccharid-Monooxygenasen (LPMOs) entdeckt, die die sonst schwer zugänglichen kristallinen Domänen an der Oberfläche von Cellulose-haltigem Pflanzenmaterial angreifen und sie so für die weitere Spaltung durch hydrolytische Enzyme vorbereiten. Kracher und seine Kollegen haben in ihrer Arbeit die Mechanismen der durch LPMOs katalysierten oxidativen Spaltung untersucht und dabei insbesondere verschiedene extrazelluläre Elektronenquellen identifiziert, die die Pilze für diese Oxidation nutzen. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Science veröffentlicht. Langfristiges Ziel der Arbeiten ist die technische Nutzung von Pilzen in einer Bioraffinerie, die Holz als Rohstoff verwendet, wie Kracher erklärt. „Wir haben das Enzym so untersucht, wie es in der Natur vorkommt. Wenn die Beziehungen zwischen Struktur und katalytischem Mechanismus aufgeklärt sind, kann eine gezielte Optimierung der Enzymstruktur vorgenommen werden.“ Dass eine solche technische Umsetzung nicht so weit weg ist, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, zeigt sich daran,
dass LPMOs schon seit einigen Jahren in der Patentliteratur der einschlägig tätigen Unternehmen auftauchen. Kracher will mittelfristig weiter an diesem Forschungsthema dranbleiben: „Wir haben in unserer Arbeit viele Fragen aufgeworfen, die ich gerne beantworten würde.“ Für die nächsten Jahre ist die Finanzierung dabei noch gesichert, danach plant Kracher, eigene Forschungsprojekte zu beantragen.

Neues Krebs-Target, unerwartete Stoffwechselvielfalt

Zusätzlich zum Research Award wurden zwei jeweils mit 1.000 Euro dotierte Dissertationspreise vergeben. Einer davon (dessen Preisgeld von der Firma THP gestiftet wurde) ging an Wolfgang Gruber, der an der Universität Salzburg forscht. Gruber beschäftigte sich mit dem Hedgehog Pathway, einem zellulären Signaltransduktionsweg, der eine wichtige Rolle in der Embryonalentwicklung spielt. Abweichungen von den für gewöhnlich gefundenen Aktivierungsmustern des Signalwegs werden mit einer ganzen Reihe von Krebserkrankungen in Verbindung gebracht. Gruber und seine Kollegen konnten in Modellsystemen für verschiedene Krebsarten zeigen, dass die Proteinkinase DYRK1B ein wichtiger Regulator des Hedgehog Pathway ist und daher als potenzielles Target für den Eingriff durch ein Arzneimittel infrage kommt. Ein Kandidat dafür fand sich in einer Verbindung, die gemeinsam mit dem deutschen Biotechnologie-Unternehmen 4SC identifiziert werden konnte. Die mit diesem Molekül erfolgte Inhibition von DYRK1B führte zum Abschalten des Signalwegs und zur Verhinderung weiteren Tumorwachstums. „Der Preis ist für mich eine große Ehre“, meint Gruber, den es besonders freut, dass damit auch der Life-Sciences-Standort Salzburg ein wenig in den Fokus gerückt wird. Der zweite Dissertationspreis, dessen Preisgeld von der Firma Polymun gestiftet wurde, ging an Hanna Koch. Sie hat sich an der Abteilung für mikrobielle Ökologie der Universität Wien mit Nitrit-oxidierenden Bakterien beschäftigt. Dabei zeigte sich, dass die für den geologischen Stickstoffkreislauf wichtigen Mikroorganismen in ihrem Stoffwechsel weitaus vielfältiger sind, als bisher bekannt war. Besonders hat sich Koch mit der Spaltung von Harnstoff durch Nitrit-oxidierende Bakterien und der dadurch möglichen Interaktion mit Ammoniak-oxidierenden Bakterien beschäftigt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit hat Koch bereits in mehreren Publikationen in angesehenen Zeitschriften veröffentlicht.
Die Biologin, die mittlerweile an die Universität Oldenburg gewechselt ist, sieht einen solchen Preis als wesentlichen Faktor im Lebenslauf an: „In der Wissenschaft ist es wichtig, aus der Masse herauszustechen. Das kann von Bedeutung sein, wenn es um die Finanzierung eines Projekts geht.“ Das gilt natürlich auch für Preise für gelungene Präsentationen. Bei der Jahrestagung wurden heuer zehn Best Poster Awards (gesponsert von Biomin) und ein Best Talk Award (gesponsert von Microsynth) an junge Wissenschaftler vergeben. Auf diese Weise kommt die ÖGMBT ihrem Anliegen nach, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und zu unterstützen.

Original Kolumne 07/2016

Mit 1. September hat das neue FWF-Präsidium unter dem Vorsitz von Klement Tockner seine Arbeit angetreten.
Wir sprachen mit Tockner über seine Ideen zu Positionierung und Aufgabe des FWF.

Zur Person

Klement Tockner wurde 1962 in Schöder geboren und studierte Zoologie und Botanik an der Universität Wien. Nach einer Tätigkeit als Berater für Gewässermanagement in Afrika verbrachte er viele Jahre in der Schweiz, wo er an der ETH Zürich und am Schweizer Wasserforschungsinstitut EAWAG forschte. 2007 übernahm er die Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin sowie einen Lehrstuhl für Aquatische Ökologie an der Freien Universität Berlin. 2016 wurde er zum neuen, hauptamtlichen Präsidenten des FWF gewählt.

Der FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) hat eine bewährte Tradition als Instrument der wissenschaftlichen Selbstverwaltung. Doch neue Rahmenbedingungen erfordern organisatorische Flexibilität: Mit der im Juli vergangenen Jahres beschlossenen Wissenschaftsfondsnovelle wurden wesentliche Veränderungen in den Gremien des FWF auf den Weg gebracht. Erstmals wurde die Funktion eines hauptamtlich agierenden Präsidenten geschaffen, dem neben drei wissenschaftlichen Vizepräsidenten eine kaufmännische
Vizepräsidentin zur Seite steht. Im Zuge eines neu geordneten Verfahrens wurde Klement Tockner, bisher Leiter des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin, zum neuen FWF-Präsidenten bestellt. Mit 1. September hat er sein Amt angetreten. Wir treffen
Tockner bereits im Vorfeld am Rande der Alpbacher Technologiegespräche. Entsprechend vorsichtig ist der Wissenschaftler in seinen Aussagen: „Es wäre nicht klug, vorzeitig mit großen Ideen in die Öffentlichkeit zu gehen, die nicht breit abgestimmt sind.“ Dennoch zeigt Tockner einen klaren Blick auf die Aufgaben der Grundlagenforschung: „Erkenntnisgetriebene Forschung ist Grundbaustein und Grundrecht einer aufgeklärten Gesellschaft“, sagt er und greift damit das Generalthema des diesjährigen Forums Alpbach, „Die neue Aufklärung“, auf. Seine Aufgabe
sieht er daher nicht nur darin, die chronisch knappen finanziellen Ressourcen des Forschungsfonds aufzubessern. Vielmehr will er für die Grundlagenforschung den Stellenwert in der Gesellschaft einfordern, den sie benötigt: „Wir laufen Gefahr, dass Wissenschaft verstärkt als großes Consulting-Unternehmen wahrgenommen wird, das für kurzfristigen unternehmerischen Erfolg sorgen soll oder bei Katastrophen und akuten Problemen zu Rate gezogen wird.“ Die Früchte der Grundlagenforschung für die Gesellschaft seien oft erst zeitverzögert zu sehen. „Zahlreiche
Studien zeigen, dass der mittelfristige ökonomische Mehrwert bei Grundlagenforschungsprojekten im Mittel größer ist als bei reiner Industrieforschung“, gibt Tockner zu bedenken.

Lücken in der Forschungsförderung

In der heutigen Förderlandschaft sieht Tockner zwei große Lücken: die Förderung der trans- und interdisziplinären Forschung und die Unterstützung von wirklich neuen, kreativen Ansätzen im Sinne einer Hochrisikoforschung. „Die Schwierigkeit bei interdisziplinären Projekten liegt darin, ihre Qualität zu beurteilen. Viele Gutachter sind von ihrer jeweiligen Disziplin geprägt und sagen nicht selten: Das Thema, das ich kenne, ist hier exzellent behandelt, aber das andere kann ich nicht beurteilen. “Vielen aktuellen Herausforderungen könne man aber nur disziplinen- und institutionenübergreifend begegnen. „Sonst versuchen wir ein Problem zu lösen und verstärken dabei ein anderes“, so Tockner. Zudem fehle es an der Generierung wirklich originärer Ideen. „Wir brauchen neue Formen, wie wir solche Projekte identifizieren können; eine Kultur, die Risiko und Scheitern mit einschließt“, ist Tockners Meinung: „Was besonders fehlt, ist kreative Zeit. Diese müsste man beantragen können.“ Den besonderen Wert des FWF, die Qualitätssicherung und Betonung der Exzellenz unabhängig von der fachlichen Disziplin, will Tockner kontinuierlich weiterentwickeln. Aber er sieht auch die Notwendigkeit eines verstärkt experimentellen Zugangs zum Thema Forschungsförderung. Auch das bewährte Peer-Review-Verfahren habe Grenzen, es könne bei zunehmender Anzahl an Förderanträgen zur Überforderung
der Beteiligten führen und die Qualität von Gutachten nicht immer sicherstellen. Gerade für interdisziplinäre Projekte müsse man sich neue Formen der Begutachtung überlegen. Ein Format, dem Tockner eine wachsende Bedeutung beimisst, sind sogenannte Synthese-Netzwerke: „Dabei geht es darum, Daten, die weit verstreut vorhanden sind, zu heben, öffentlich zugänglich zu machen und im Hinblick auf drängende wissenschaftliche und gesellschaftlicheFragestellungen auszuwerten.“ Die jüngst in einem Rechnungshofbericht geäußerte Kritik am Wildwuchs und an der Kleinteiligkeit der österreichischen Förderlandschaft will Tockner mit der Schaffung von Synergien zwischen verschiedenen Einrichtungen begegnen. So will man verstärkt mit den Förderstellen der Bundesländer zusammenarbeiten, andererseits soll es gemeinsame Programme mit Partnergesellschaften geben, wie sie heute schon mit der Christian-Doppler-Gesellschaft existieren. Synergien zwischen den Einrichtungen könnten nicht zuletzt den bürokratischen Aufwand reduzieren, den jetzt jede Fördereinrichtung für sich verursacht. „Der Brain Waste durch überbordende administrative Tätigkeiten ist genauso schlimm wie der Brain Drain (also die Abwanderung guter Leute ins Ausland, Anm.)“, konstatiert Tockner.


Nicht das tun, was alle tun

Nicht nur im Zuge solcher Kooperationen könnten auch thematische Schwerpunkte künftig eine größere Rolle spielen. „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der FWF auch thematische Ausschreibungen macht. Zur Identifizierung solcher Themen braucht es aber einen Bottom-up-Prozess, das kann man nicht von oben vorgeben“, meint Tockner dazu. Man sollte dabei aber nicht auf das setzen, was ohnehin schon alle tun. Vielmehr sei der FWF dazu berufen, Vorreiter bei der Eröffnung neuer Themen zu sein, die jetzt noch keiner sieht. Insgesamt sieht Tockner einen Trend dazu, noch stärker Personen anstatt von Projekten zu fördern. „Das bedeutet, dass Forschungseinrichtungen eine ein besonders attraktives Forschungsumfeld entwickeln müssen, um die besten Leute zu gewinnen oder zu binden“, betont der
Wissenschaftler. Tockners Blick auf die österreichische Life-Sciences-Landschaft ist von seiner bisherigen Tätigkeit in der Gewässerökologie geprägt: „Es gibt in Österreich einige tolle Pflänzchen“, meint er und nennt beispielhaft Hochgebirgsforschung und Ökogeochemie, aber auch die molekularbiologische und sozialökologische Forschung. In der Medizin hält er den Ansatz „One Health“ für vielversprechend, der auch die Wechselwirkung des Menschen mit der Umwelt miteinbezieht

Original Kolumne 06/2016

Young Life Scientists Austria

Monday, 27 March 2017 10:17

Unter dem Dach der ÖGMBT haben engagierte Jungwissenschaftler mit dem Aufbau des Netzwerks „Young Life Scientists Austria“ begonnen.

Der Fachverlag Wiley hat im vergangenen Jahr eine Umfrage zu Mitgliedschaften von Forschern in wissenschaftlichen Gesellschaften durchgeführt. Dabei zeigte sich ein deutlicher Unterschied zwischen verschiedenen Generationen: Weniger als 48 Prozent der nach 1980 geborenen Forscher (der „Millennials“, wie der Verlag das nennt) gaben an, Mitglied bei einer Vereinigung oder Assoziation zu sein, während dieser Anteil bei den zwischen 1965 und 1980 geborenen („Generation X“) noch bei 73 Prozent liegt, bei den älteren („Baby Boomers“, „Silent Generation“) sogar bei mehr als 80 Prozent. Als Gründe nannten die jungen „Nicht-Mitglieder“ vor allem, nicht gefragt worden zu sein oder gar nicht zu wissen, welche Gesellschaften in ihrem Fachgebiet existieren. Es mangle also, so die Autoren der Studie, an „Awareness“.
Jonas Ramoni, der am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften der TU Wien forscht, ist ein Wissenschaftler der „Millennial“-Generation. Im Unterschied zu dem in der Wiley-Umfrage gezeichneten Bild zeigt er aber eine hohe „Awareness“ für die Bedeutung wissenschaftlicher Gesellschaften. Mit dem Anliegen, junge Biowissenschaftler miteinander zu vernetzen, dockte er vor einigen Monaten an die ÖGMBT an: „Die ÖGMBT ist die einzige Organisation in Österreich, die die gesamten Life Sciences in Österreich miteinander verbindet“, sagt Ramoni. Junge Forscher hätten zwar schon punktuell an einzelnen Unis miteinander Gruppierungen gebildet, auch gebe es mit der „Young Scientists Association“ ein Netzwerk für Doktoranden in der Medizin. „Solche Insellösungen sind aber alleine nicht zufriedenstellend“, ist Ramonis Ansicht.


Erstes Treffen mit viel Engagement

Aus dieser Motivation heraus startete Ramoni eine Initiative, innerhalb der ÖGMBT das Netzwerk „Young Life Scientists Austria“ (YLSA) aufzubauen, das jungen Biowissenschaftlern zwischen Masterarbeit und Postdoc offenstehen soll. Ende Juni organisierte er gemeinsam mit
Michael Sauer, dem designierten Leiter der ÖGMBT-Zweigstelle Ost, ein erstes Treffen in Wien, an dem 17 junge Wissenschaftler von TU Wien, BOKU, IST Austria, Meduni Wien, Vetmed, Uni Wien und den Max F Perutz Laboratories teilnahmen. Ein Forscher reiste sogar eigens von der TU Graz an. Im gemeinsamen Gespräch wurde erörtert, welche Interessen bestehen und welche Aktivitäten gesetzt werden könnten. „Wir haben bei dem Treffen bewusst keine Rahmenbedingungen vorgegeben, sondern einfach in die Runde gefragt, welche Aktivitäten man für sinnvoll halten würde“, erzählt Ramoni. Dabei fiel auf, dass ein hoher Prozentsatz der anwesenden Jungwissenschaftler ein besonderes Interesse daran hatte, mit Industriebetrieben in Kontakt zu kommen. „Die ÖGMBT hat ein Alleinstellungsmerkmal, wenn es darum geht, Industrie und Forschung in den Life Sciences auf einer Plattform zusammenzubringen“, so Ramoni. In einer eigenen Veranstaltungsreihe könnten Industrievertreter auf die Jungforscher treffen und dort darstellen, welche Karrieremöglichkeiten es gibt und welche Skills gefragt sind. An zweiter Stelle des Interesses steht bei den Jungwissenschaftlern die Vernetzung mit anderen Forschern ihrer Altersgruppe. „Dabei geht es weniger um den fachlichen oder methodischen Austausch, das findet ohnehin in der eigenen Arbeitsgruppe statt“, erklärt Ramoni. Vielmehr ist an Erfahrungsaustausch zu organisatorischen Rahmenbedingungen, zum Verfassen von Projektanträgen, eventuell auch zum Umgang mit Konfliktsituationen in einer Forschungsgruppe gedacht. Aber auch die Möglichkeit, an Coaching- und Mentoring-Programmen teilzunehmen, wurde bei dem Treffen mehrfach genannt. Ein mögliches Modell könnte sein, für junge Wissenschaftler Mentoren unter den etablierten Forschern zu gewinnen, die nicht aus dem gleichen fachlichen Bereich kommen. Insgesamt freut sich Ramoni, dass schon beim ersten Treffen die Teilnahme rege und das Engagement groß war: „Wir hatte eine sehr fokussierte Diskussion.“


Weitere Schritte

Im nächsten Schritt soll gemeinsam mit dem ÖGMBT-Vorstand eine Strategie erarbeitet und ein Bündel von Maßnahmen zur weiteren Vorgehensweise abgeleitet werden. Mittlerweile gibt es nicht nur in Wien, sondern auch bei den ÖGMBT-Zweigstellen in Graz und Innsbruck Ansprechpartner, um die lokale Vernetzung junger Wissenschaftler unter dem ÖGMBT-Dach zu ermöglichen. Die Zweigstelle Nord, die Salzburg und Oberösterreich umfasst, soll folgen. „An jedem Standort könnten dreimal im Jahr informelle Treffen stattfinden, standortübergreifend
einmal jährlich“, schlägt Ramoni vor. Fix ist bereits, dass es im Rahmen der diesjährigen ÖGMBT-Jahrestagung, die von 12. bis 14. September in Graz stattfindet, das erste österreichweite Treffen der Young Life Scientists Austria geben wird. „Ein solches Treffen soll in Zukunft fixer Bestandteil des Programms der ÖGMBT-Jahrestagung sein“, so Ramoni.

Original Kolumne 05/2016

Bartelt GmbH

Thursday, 19 January 2017 01:03

Bartelt GmbH

Grazerin wird Präsidentin

Monday, 19 September 2016 07:25

Angela Sessitsch ist neue Präsidentin

 

Wissenschaftsgesellschaft tagt in Graz

Die gebürtige Grazerin Angela Sessitsch wurde gestern zur Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft
für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie gewählt.

Sie vertritt rund 1200 Wissenschaftler und Studierende sowie 54 Unternehmen und Institutionen. Sessitsch studierte an der TU Graz und war dann an unterschiedlichen Orten tätig.
Derzeit verantwortet sie einen Bereich bei Austrian Institute of Technology (AIT).

Original Artikel in Die Kleine Zeitung Steiermark

Österreichische Anlaufstelle in China

Monday, 27 June 2016 11:50

Peter Schintlmeister (BMWFW) hat mit Anfang Mai die Leitung des „Office of Science and Technology Austria“ (OSTA) in Beijing übernommen.

Es ist nicht lange her, da verband man China hauptsächlich mit der Verlagerung von Produktionsstandorten in ein Land mit niedrigen Lohnkosten. Dieses Bild hat sich stark verändert. Industriebetriebe sehen heute vor allem den attraktiven Markt als Grund dafür an, sich im bevölkerungsreichsten Land der Welt zu engagieren. In vielen Fällen hat aber auch die Qualität von Wissenschaft und Technologie-Kompetenz an westliche Standards angeschlossen. „Die chinesische Grundlagenforschung hat punktuell die Weltspitze in ihrem jeweiligen Fach erreicht“, ist Peter Schintlmeisters Einschätzung. Schintlmeister, bisher Life-Sciences-Experte im Wirtschaftsministerium, hat mit Anfang Mai die Leitung des „Office of Science and Technology Austria“ (OSTA) in Beijing übernommen. Derartige Offices werden von der Republik Österreich in für den Technologietransfer besonders wichtigen Staaten (etwa den USA) betrieben. Das chinesische Büro wurde 2012 eröffnet, Schintlmeister war schon damals als stellvertretender Leiter mit an Bord. Nun ist er – vorerst für ein halbes Jahr – zum interimistischen Leiter der Einrichtung ernannt worden. Was für einzelne Spitzeninstitutionen der Fall ist, gilt aber noch lange nicht flächendeckend. „Die Wissenspyramide ist steil, der Brain Drain von Spitzenleuten groß“, analysiert Schintlmeister. Umgekehrt gelinge es aufgrund der Sprachbarriere nur selten, Spitzenforscher aus dem Ausland an chinesische Universitäten zu bringen. Leuchtturmeinrichtungen wie die Chinesische Akademie der Wissenschaften („die ist mit 48. 500 Forschern die größte Forschungseinrichtung der Welt “, so Schintlmeister) oder renommierte Universitäten wie die Tsinghua- oder die Fudan-Universität haben bereits ein internationales Netzwerk gespannt. Die entstehenden Brücken gehen aber über den akademischen Sektor hinaus, wie Schintlmeister erzählt: „Wir beobachten von Seiten österreichischer Unternehmen verstärkt Aktivitäten in Richtung China. Erst vor kurzem ist ein Projekt entstanden, bei dem österreichische Unternehmen mit chinesischen Universitäten auf dem Gebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin zusammenarbeiten.“


Länderübergreifender Brückenschlag


Genau solche länderübergreifenden Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind das Ziel der Aktivitäten des Office of Science and Technology: „Wenn ein österreichisches Unternehmen aus einem bestimmten Forschungsfeld Kontakt zu einem chinesischen Institut sucht, können wir sagen, wer die richtigen Ansprechpartner sind“, erklärt Schintlmeister. Umgekehrt kann sich aber auch eine österreichische Uni auf der Suche nach passenden chinesischen Unternehmen an das Büro in Beijing wenden. Für Kontakte zwischen Unternehmen in beiden Ländern ist demgegenüber das Außenhandelscenter der Wirtschaftskammer zuständig. „Wenn jemand einen Kontakt zu einem ganz bestimmten Lehrstuhl sucht, können wir den innerhalb von 24 Stunden vermitteln. Je unspezifischer die Anfrage ist, desto mehr Aufwand ist damit verbunden“, erläutert Schintlmeister. Im OSTA seien Native Speaker angestellt, die eine solche Recherche durchführen können. Das Office, dem Schintlmeister vorsteht, wird von BMWFW, BMVIT und Außenministerium gemeinsam getragen. Die Mitarbeiter sind diplomatisch akkreditiert, um dem Projekt auch die erforderliche Legitimität in China zu verleihen. Mit den anderen österreichischen Einrichtungen in China, etwa der Botschaft oder dem Außenhandelscenter, besteht ein gutes Kooperationsverhältnis. Die Life Sciences sind in vielen Fällen Vorreiter bei der Etablierung von internationalen Beziehungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. So wie die ÖGMBT eine Drehscheibe für den Austausch zwischen akademischer Forschung und industrieller Innovation innerhalb Österreichs darstellt, so wird das OSTA in Beijing eine Anlaufstelle österreichischer
Aktivitäten in China sein. Beispielsweise hat das BBMRI-ERIC (ein in Graz angesiedeltes Konsortium zum Aufbau einer europäischen Biobanken-Infrastruktur) eine Kooperation mit dem Shanghai Clinical Research Center, einer zentralen Ressourcenplattform für die Arzneimittelentwicklung in China, aufgebaut. „Das OSTA konnte hier seinen Teil zum Zustandekommen der Kooperation beitragen“, erzählt Schintlmeister.

Kulturelle Unterschiede


Aus seiner Erfahrung kann Schintlmeister auf einige Punkte aufmerksam machen, die bei einer Kooperation mit chinesischen Institutionen zu beachten sind: „Im Vorfeld einer Zusammenarbeit ist es wichtig, abzuklären, welche Möglichkeiten und Wünsche der Kooperationspartner tatsächlich hat.“ Der Experte rät dazu, bei Vereinbarungen sehr viel genauer achtzugeben, was schriftlich festgelegt wird, als bei anderen transnationalen Kooperationen. Vielfach wird in China großer Wert darauf gelegt, dass eine Technologiekompetenz durch entsprechende Patente gestützt wird. Zuweilen ist das Halten eines Patents dabei wichtiger als dessen Werthaltigkeit. „Angesichts der technologischen Probleme, vor denen China steht,
neigt man manchmal dazu, allzu simplen Lösungen Glauben zu schenken. Das ermöglicht ein Spielfeld für so manchen Scharlatan“, warnt Schintlmeister. Die ÖGMBT wird zukünftig regelmäßig über Neuigkeiten und Ausschreibungen für transnationale Kooperationen mit China berichten.

Original Kolumne 04/2016

Gipfeltreffen der Biowissenschaften

Monday, 27 June 2016 11:40

Die diesjährige ÖGMBT-Jahrestagung setzt Programmschwerpunkte, die das wissenschaftliche Profil des Austragungsorts Graz reflektieren. Im diesem Umfeld werden sich Initiativen, Kompetenzzentren und Unternehmen präsentieren.

Die Jahrestagung der ÖGMBT (Österreichische Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie) hat sich in den vergangenen Jahren zum fixen Treffpunkt der heimischen Biowissenschaften entwickelt, der einen Überblick über die an vorderster Front bearbeiteten Forschungsthemen gibt. Die Schwerpunktsetzung reflektiert dabei für gewöhnlich auch das Profil des jeweiligen Austragungsorts, der turnusmäßig zwischen Wien, Linz, Graz, Salzburg und Innsbruck wechselt. 2016 ist Graz an der Reihe – und so verwundert es nicht, dass sich die wissenschaftlichen Arbeitsgebiete der Grazer Forschungsgruppen in den für dieses Jahr geplanten Inhalten widerspiegeln: So sind bereits die Nachmittagsvorträge des ersten Konferenztages am 12. September den Themen Lipidmetabolismus und damit zusammenhängenden Erkrankungen sowie Altern und Neurodegeneration gewidmet – zwei Forschungsgebieten also, die in Graz besonders stark vertreten sind. Auch die Themen Mikrobiologie und Infektionskrankheiten, zu denen zahlreiche Gruppen an Grazer Universitäten forschen, sind mit eigenen Sessions am Dienstag, dem 13., und Mittwoch, dem 14. September vertreten. „Aktuelle Themen sind hier etwa die Entstehung von Pathogenität oder die Erforschung von ganzen Mikrobiomen“, erzählt Günther Koraimann, der das Organisationskomitee der diesjährigen ÖGMBT-Jahrestagung leitet. Weitere Schwerpunkte werden den Themen Enzyme und Nanomaschinen, Sekretionssysteme, Synthetische- und Systembiologie sowie Moleküle und Membranen gewidmet sein. Erstmals erhalten im Rahmen der von den Doktoratskollegs der Universitäten organisierten Session „Young Scientists Austria“ junge Wissenschaftler Gelegenheit, ihre Arbeiten der österreichischen Forschungs-Community zu präsentieren. „Ein solcher Programmpunkt soll in Zukunft regelmäßiger Teil der ÖGMBT-Jahrestagung sein“, so Koraimann.


Klingende Namen


„Es freut uns besonders, dass wir im Rahmen einer ‚FEBS National Lecture‘, die von der Europäischen Biochemischen Gesellschaft FEBS gesponsert wird, den englischen Strukturbiologen Alan Warren als Vortragenden begrüßen dürfen“, erzählt Koraimann. Warren beschäftigt sich in seiner Arbeit an der Universität Cambridge mit in der Evolution konservierten molekularen Mechanismen, die die Reifung von Ribosomen steuern. Mit Gabriel Waksman vom University College London ist darüber hinaus ein sehr bekannter Name auf dem Gebiet der Molekularbiologie bakterieller Sekretionssysteme auf der Jahrestagung vertreten. Bereits im Vorfeld der offiziellen Eröffnung präsentiert sich das K2-Zentrum ACIB (Austrian Center for Industrial Biotechnology), das die Kompetenz zahlreicher österreichischer Forschungseinrichtungen (darunter mehrere aus Graz) zu Themen der Biokatalyse und Bioprozesstechnik vereint. Ebenso wird sich die Initiative „BioTechMed“ vorstellen, die die drei Grazer Universitäten (Karl-Franzens-Universität, Medizinische Universität, Technische Universität) miteinander vernetzt und auf diese Weise die namensgebende Schnittstelle von biowissenschaftlichen Grundlagen, technologischen Entwicklungen und medizinischen Anwendungen für gemeinsame Forschungsvorhaben nutzbar macht. Am Vormittag des 12. September ist auch eine prominent besetzte Podiumsdiskussion zur finanziellen Situation der Grundlagenforschung in Österreich angesetzt. „Wir haben dazu unter anderem namhafte Vertreter des FWF eingeladen“, so Koraimann.


Kooperation mit Wissenschaft und Unternehmen


Mehrere Programmpunkte werden im Rahmen von Kooperationen mit anderen wissenschaftlichen Gesellschaften gestaltet. Gemeinsam mit der Gesellschaft für chirurgische Forschung entsteht beispielsweise ein Vortragsstrang über Translationale Onkologie, der die Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung beleuchtet. Gemeinsam mit der Österreichischen Biophysikalischen Gesellschaft wird ein Programmschwerpunkt organisiert, der sich quer über den Vormittag des dritten Tages (14. September) zieht. Koraimann erwartet auch für die heurige Ausgabe der Jahrestagung wieder 30 bis 40 Firmenaussteller, die auch das „Wine & Science“-Event am Abend des ersten Konferenztages
ausrichten. Ein von Pall Life Sciences organisierter Workshop führt darüber hinaus in die Hochdurchsatz-Ionenaustausch-Membranchromatographie ein. Wie jedes Jahr werden im Zuge der „Award Ceremony“ am Abend des dritten Konferenztags wieder ÖGMBT-Forschungsund Dissertationspreise sowie Poster Awards und Talk Awards vergeben.

Original Kolumne 03/2016

 

„Wir leben von der Freizügigkeit“

Monday, 27 June 2016 11:25

Es ist nicht immer einfach, Wissenschaftler und Top-Experten aus dem Ausland in Österreich zu beschäftigen. Die ÖGMBT hat sich bei Verantwortlichen an Universitäten, nicht-universitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen umgehört.

Schon bisher war es nicht immer einfach, Wissenschaftler und Fachexperten, die aus einem Land außerhalb der EU stammen, auf einem ganz bestimmten Teilgebiet der Life Sciences in Österreich zu beschäftigen. Es gleiche oft einem Kunststück, hochkarätige Wissenschaftler davon zu überzeugen, ihre Forschung in Österreich fortzusetzen, ist aus der Forschungscommunity zu hören. Gerade Asiaten würden etwa viel stärker danach streben, in die USA zu gehen, als nach Europa zu kommen. „Europa – und somit auch Österreich – muss jeden Vorzug ausspielen, den es bieten kann. Eine Verschärfung der ohnehin bereits etwas umständlichen Bürokratie für Ankommende, wie sie derzeit politisch diskutiert wird, ist somit sicher kein Standortvorteil“, meint etwa Michael Krebs, kaufmännischer Geschäftsführer am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA). Georg Haberhauer, für Personal und Organisationsentwicklung verantwortlicher Vizerektor der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), stößt ins selbe Horn. Angesprochen auf Diskussionen darüber, dass selbst der freie Personenverkehr innerhalb der EU zur Disposition stehen könnte, meint Haberhauer: „Freizügigkeit in der EU ist ein wichtiges Element in der Wissenschaft. Wenn das eingeschränkt wird, wäre das ein Rückfall in die Provinzialität.“ Die derzeitigen bürokratischen Hürden bei der Beschäftigung eines ausländischen Top-Experten sind mühsam, aber bewältigbar, so der Tenor der Stimmen aus einschlägig tätigen Forschungsinstitutionen und Unternehmen. Langwierig kann es etwa sein, eine gültige Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, die auch zur Arbeit berechtigt. Sabine Steurer, Leiterin Recruiting & Personnel Development am IMBA und seinem Partnerinstitut IMP, war schon öfter mit Schwierigkeiten in diesem Bereich konfrontiert: „Mindestens zwei Mal müssen unsere zukünftigen Kollegen persönlich am Amt erscheinen. Es wäre eine Erleichterung, wenn wir als Arbeitgeber einen Teil dieser Wege erledigen könnten, sodass ein Wissenschaftler nur mehr maximal einmal den Weg zum Amt antreten muss.“ Am IMBA werde neuen Kollegen aber umfassende Beratung und Hilfe bei allen Formalitäten geboten, damit diese hier einen guten Start haben und sich willkommen fühlen.

Bürokratische Hürden


Insgesamt gibt es aber für Wissenschaftler, die ihre Arbeit in Österreich fortsetzen wollen, Erleichterungen bei den bürokratischen Prozessen im Vergleich zu Antragstellern anderer Berufsgruppen. „Es ist noch nie passiert, dass ein Forscher aufgrund der notwendigen Formalitäten nicht ans IMBA gekommen wäre“, so Krebs. Das kann auch Haberhauer für die BOKU bestätigen. Schwierig werde es vor allem, wenn man kurzfristig eine bestimmte Person engagieren will. Wenn etwas langfristig geplant sei, gebe es aber keine Schwierigkeiten, rechtzeitig eine Rot-Weiß- Rot-Karte zu bekommen. „Wir fischen ja in einem sehr elitären Segment, suchen extrem gute Köpfe“, so Haberhauer. Dafür gebe es entsprechende Ausnahmekontingente. Bei Studenten wiederum, die an die BOKU kommen, um zu studieren, gehe es bei manchen Ländern auch um Entwicklungszusammenarbeit. Hier sei das Ziel, dass Absolventen wieder in ihre Heimatländer zurückbringen, was sie hier gelernt haben. Dafür gebe es Kanäle, die ein solches Anliegen behördlich unterstützen.

Fischen in einem elitären Segment


Vor einer speziellen Situation steht das Recruiting der auf Futter- und Lebensmittelsicherheit fokussierten Erber Group, die ihre Firmenzentrale in Getzersdorf nahe Herzogenburg und einen großen Forschungsstandort in Tulln hat. Einerseits
benötigt man hier Mitarbeiter für den Forschungsbereich, die man relativ leicht mit Abgängern von Universitäten aus dem deutschsprachigen Raum abdecken kann. Andererseits werden für Aufgaben wie Produktmanagement Experten auf dem sehr speziellen Gebiet der Tierernährung benötigt, die am Markt nur schwierig zu bekommen sind. Bei derartigen Fachleuten kann man nicht auf die Herkunft achten – was formal nicht immer einfach ist. „Es dauert mindestens acht Wochen, bis man eine Rot- Weiß-Rot-Karte bekommt. Das ist Zeit, in der der Mitarbeiter schon für das Unternehmen produktiv sein könnte“, erzählt Kai Lie Chu, die bei der Erber Group für Recruiting verantwortlich ist. Wenn es noch längere Verzögerungen gibt, liegt das nicht selten an mangelnder Kooperationsbereitschaft der Behörden des Heimatlandes des Betreffenden. „Bei einer Expertin aus der Inneren Mongolei, die in Norwegen studiert hatte, hat es mehr als ein halbes Jahr gedauert, bis alle Formalitäten erledigt waren.“ Einfacher sei es, wenn jemand bereits in Österreich studiert habe. Weil sich die Zuständigkeit der Behörden nach dem Wohnsitz des Bewerbers richtet, hat man bei der Erber Group sowohl mit niederösterreichischen als auch mit Wiener Ämtern Erfahrung – und da zeigen sich Unterschiede in der Abwicklung. „In Niederösterreich ist man wesentlich kooperativer, wenn es darum geht, den Status zu einem Kandidaten zu erfahren. Da gibt es eine zentrale Ansprechperson, und man wird nicht von einem zum anderen verwiesen“, so Chu. Dass die politische Lage schon derzeit zu zusätzlichen Einschränkungen bei der Anstellung ausländischer Experten geführt hätte, kann man in keiner der angesprochenen Institutionen bestätigen. Dennoch warnt Birgit Leitner, Employer Brand Manager der Erber Group: „Einschränkungen im grenzüberschreitenden Personenverkehr wären alles andere als wünschenswert.“

Original Kolumne 02/2016

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